ambulant betreutes wohnen

Ambulant betreutes Wohnen: Selbstständig leben

In Deutschland leben über 22.798 Menschen in ambulant betreuten Wohnungen. Das zeigt, wie beliebt diese Wohnform ist. Sie ist ideal für Menschen mit Behinderung oder chronischen Krankheiten.

Als Teil des Teams von liwalo.de möchte ich Ihnen mehr über das ambulant betreute Wohnen erzählen. Wir zeigen Ihnen, warum es so vorteilhaft ist.

Menschen können in solchen Wohnungen weitgehend selbstständig leben. Sie erhalten dabei die nötige Unterstützung. So können sie in ihrer Wohnung oder WG leben, ohne sich zu sehr um alles kümmern zu müssen.

Diese Wohnform bietet die beste Mischung aus Unabhängigkeit und professioneller Betreuung. So können die Bewohner so viel Verantwortung wie möglich für ihr Leben übernehmen.

Was ist ambulant betreutes Wohnen?

Das ambulant betreute Wohnen hilft Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung. Sie können so in ihrer eigenen Wohnung oder Wohngemeinschaft leben. Ein ambulanter Pflegedienst besucht sie regelmäßig, um Hilfe zu bieten.

Begriff und Grundidee

„Ambulant betreutes Wohnen“ unterstützt Menschen, selbstständig zu leben. Sie bleiben in ihrem vertrauten Umfeld. Ein Pflegedienst hilft ihnen, ohne in einer Einrichtung zu leben.

Zielgruppe

  • Erwachsene mit geistiger, körperlicher oder psychischer Behinderung
  • Menschen mit psychischer Erkrankung, die selbstständig leben können
  • Personen, die Unterstützung brauchen, um selbstbestimmt zu leben

Das Ziel ist, Bewohnern ein unabhängiges Leben zu ermöglichen. Ein Pflegedienst unterstützt sie, damit sie am Alltag teilnehmen können.

Die Vorteile des ambulant betreuten Wohnens

Ambulant betreutes Wohnen bringt viele Vorteile. Es hilft Bewohnern, Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu fördern. Sie genießen mehr Privatsphäre und profitieren von der Gemeinschaft.

Diese Kombination aus Unabhängigkeit und sozialem Austausch macht ambulant betreutes Wohnen besonders wertvoll.

Selbstständigkeit und Selbstbestimmung

Das Fachpersonal unterstützt Bewohner, ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie können ihre Alltagsaktivitäten nach Wunsch gestalten. Dabei können sie auf das Betreuungsteam zählen.

Dies stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Unabhängigkeit.

Privatsphäre und Gemeinschaft

Das ambulant betreute Wohnen ermöglicht es Bewohnern, in ihrer eigenen Wohnung oder in einer Wohngemeinschaft zu leben. Sie genießen mehr Privatsphäre und können sich in eine Gemeinschaft einbringen.

Der Austausch mit anderen Bewohnern fördert soziale Teilhabe und Inklusion.

Ambulant betreutes Wohnen in der eigenen Wohnung

Das ambulant betreute Wohnen in der eigenen Wohnung ist sehr attraktiv. Menschen mit Behinderung oder chronischen Krankheiten können hier mit Hilfe eines Fachdienstes leben. Die Wohnung muss barrierefrei sein oder umgebaut werden, um den Bedürfnissen gerecht zu werden.

Auch interessant:  DIY Tonie Aufbewahrung: Kreative Ideen für Zuhause

Die Sozialhilfe finanziert den Großteil der Unterstützung für ambulant betreutes Wohnen. Die Häufigkeit der Betreuung hängt vom individuellen Bedarf ab. Meistens gibt es wöchentliche Sitzungen, manchmal auch öfter.

Die ambulante Betreuung bietet viele Unterstützungen. Dazu gehören Beratung, Haushaltsunterstützung, Krisenintervention und Förderung von Aktivitäten. Auch Hilfe bei der Suche nach Arbeit oder Ausbildung ist dabei.

Das Ziel der ambulanten betreuten Wohnform ist es, die Lebensqualität zu verbessern. Es soll die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Betreuten stärken.

Standort Ambulant betreutes Wohnen Anzahl der Betreuten
Arnsberg für Personen mit psychiatrischen Erkrankungen oder Behinderungen keine Angabe
Brilon mit Unterstützung durch therapeutisches und pädagogisches Fachpersonal ca. 40 Personen
Lippstadt/Kreis Soest für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Suchtproblemen keine Angabe
Oberbergischer Kreis für Personen mit psychischen, geistigen oder körperlichen Erkrankungen ca. 20 Personen
Siegen Stadt und Kreis für Menschen mit intellektuellen, psychischen oder physischen Beeinträchtigungen über 140 Personen
Schmallenberg für Personen mit Unterstützungsbedarf ca. 100 Personen
Sundern für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Behinderungen, Suchtproblemen oder kognitiven Beeinträchtigungen keine Angabe
Winterberg für Menschen mit Behinderungen in ihrer eigenen Wohnung ca. 20 Personen

In Deutschland gibt es über 500 EUTB-Beratungsstellen. Sie bieten kostenfreie Unterstützung für ambulant betreutes Wohnen an. Die Finanzierung kommt meist aus der Eingliederungshilfe.

Menschen mit Behinderungen profitieren von ambulanten Betreuungen. Sie bieten mehr Selbstbestimmung und Zufriedenheit als stationäre Betreuungen.

Ambulant betreutes Wohnen in Wohngemeinschaften

Das Zusammenleben in einer Wohngemeinschaft ist eine tolle Möglichkeit, ambulant betreut zu wohnen. Menschen mit Behinderung oder Unterstützungsbedarf können freiwillig zusammenleben. Fachpersonal bietet dann individuelle Hilfe, wenn nötig.

Gemeinschaftliches Leben

Das Leben in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft hat viele Vorteile. Bewohner lernen voneinander, unterstützen sich gegenseitig und gestalten den Alltag gemeinsam. So entsteht ein Gefühl von Zugehörigkeit und Sicherheit.

Individuelle Betreuung

Obwohl sie in einer Gemeinschaft leben, bekommen die Bewohner individuelle Betreuung. Fachpersonal ist bei Bedarf vor Ort und hilft bedarfsgerecht. So können Bewohner selbstständig und selbstbestimmt leben, ohne auf Hilfe verzichten zu müssen.

Finanzielle Unterstützung Umbaumaßnahmen Einsparungen
Wohngruppenzuschlag von 214 Euro für ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaften Bis zu 4.000 Euro pro Person für Pflegebedürftige der Pflegegrade 1 bis 5, mit Option auf bis zu 16.000 Euro für Anspruchsberechtigte in einer WG Durch Zusammenwohnen in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft können Kosten für Heizung, Fernseher, Telefon und Internet eingespart werden

Finanzierung und Kostenträger

Die Finanzierung von ambulant betreutem Wohnen erfolgt durch verschiedene Kostenträger. Dazu gehören der Landschaftsverband Rheinland, die Krankenkasse und das Sozialamt. Ein detaillierter Antrag des Klienten ist für die Bewilligung der Kosten nötig. Dieser Antrag beinhaltet einen Sozialhilfegrandantrag und eine ärztliche Stellungnahme.

Seit Januar 2020 müssen Klienten, die über eine bestimmte Einkommensgrenze verfügen, eine Eigenbeteiligung leisten. Die Kostenübernahme erfolgt durch den Träger der Eingliederungshilfe, wie im Sozialgesetzbuch 9 festgelegt.

Die Einkommensgrenze hängt von der Einkommensquelle ab. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte müssen 85 Prozent ihres Einkommens einbringen. Rentner müssen 60 Prozent einbringen. Eine Kostenübernahme durch den Sozialhilfeträger ist nach individueller Überprüfung möglich. Eltern und andere Angehörige müssen sich in der Regel nicht an den Kosten beteiligen.

Auch interessant:  Wohnen im Alter: Komfortabel & selbstbestimmt
Kostenposten Durchschnittliche Kosten
Miete für eine Betreute Wohnung Etwa 10% mehr als vergleichbare Wohnungen
Betreuungspauschale 15 bis 150 Euro monatlich
Entlastungsbetrag für Personen mit Pflegegrad 125 Euro monatlich
Kostenübernahme für Hausnotruf 25,50 Euro monatlich

Die Kosten für ambulant betreutes Wohnen hängen vom Umfang der Betreuung ab. Sie werden in einem persönlichen Gespräch erläutert. Eine eigene Wohnung ist meist erforderlich, außer bei Umzug bei den Eltern.

Die Betreuung wird individuell festgelegt. Sie kann auf Antrag verlängert werden. Die Sozialverwaltung des Bezirks Schwaben bietet Beratung an.

Rechtliche Grundlagen

Das ambulant betreute Wohnen wird durch verschiedene Gesetze geregelt. Dazu zählen das Sozialgesetzbuch (SGB) XII, das Bundesteilhabegesetz (BTHG) und das Wohn- und Teilhabegesetz (WTG). Diese Gesetze bestimmen, was Leistungsträger und Anbieter tun müssen. Sie helfen Menschen, selbstbestimmt in ihrer Wohnung zu leben.

§ 67 SGB XII besagt, dass betreutes Wohnen für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten angeboten wird. Die ABK Neustart gGmbH bietet diese Leistungen an. Sie basiert auf einer Vereinbarung, die den Hilfebedarf genau festlegt.

Menschen mit langjähriger Substanzgebrauchsstörung oder psychischer Beeinträchtigung profitieren ebenfalls. Das ambulant betreute Wohnen hilft ihnen gemäß § 99 SGB IX. Auch hier arbeitet die ABK Neustart gGmbH mit einer Vereinbarung nach § 93 SGB XII.

Ein wichtiger Punkt ist, dass Menschen, die nicht mehr allein leben können, unterstützt werden. Ambulante Leistungen haben Vorrang. Das bedeutet, sie werden vor stationären Angeboten bevorzugt.

rechtliche grundlagen

ambulant betreutes wohnen

Im Vergleich zu Pflegeheimen bietet ambulant betreutes Wohnen mehr Freiheit. Bewohner können in ihrer eigenen Wohnung leben. Sie erhalten nur die Hilfe, die sie brauchen.

Dies hilft ihnen, ein eigenes Leben zu führen. Sie behalten ihre Privatsphäre und Unabhängigkeit.

Unterschiede im Detail

Es gibt wichtige Unterschiede zwischen ambulant betreutem Wohnen und Pflegeheimen:

  • Ambulant betreutes Wohnen ist teurer als normale Wohnungen.
  • Es gibt verschiedene Arten von Wohnungen, wie Seniorenwohnungen.
  • Grundservice umfasst eine Ansprechperson und Hausmeisterservice. Optional sind Reinigung und Fahrdienste.
  • Es fördert Eigenständigkeit und individuelle Gestaltung.
  • Barrierefreies Wohnen ist ein Muss.

Ambulant betreutes Wohnen ist eine gute Wahl für selbstständige Menschen. Sie brauchen nicht viel Pflege.

Betreuungsangebote und Unterstützungsleistungen

Im ambulant betreuten Wohnen gibt es viele Angebote. Sie helfen, in der eigenen Wohnung selbstständig zu leben. Bewohner können so ein eigenes Leben führen.

Zu den Betreuungsangeboten gehören:

  • Hilfe bei Haushaltsaufgaben wie Kochen und Einkaufen
  • Unterstützung bei Körperpflege und Gesundheitsversorgung
  • Begleitung bei Freizeit und sozialen Aktivitäten
  • Förderung der Selbstständigkeit in verschiedenen Lebensbereichen
  • Hilfe bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs

Die Unterstützungsleistungen beinhalten auch:

  1. Individuelle Beratung und Hilfe im Alltag
  2. Koordination von Pflege- und Gesundheitsdiensten
  3. Vermittlung sozialer Kontakte und Freizeitaktivitäten
  4. Unterstützung bei der beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe

Jeder Bewohner hat seinen eigenen Bedarf. Qualifizierte Fachkräfte bieten die beste Betreuung. Sie helfen, die Selbstständigkeit zu fördern.

Betreuungsangebote

Voraussetzungen und Antragstellung

Um vom ambulant betreuten Wohnen zu profitieren, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Es geht darum, dass man allein nicht mehr leben kann, weil man krank oder behindert ist. Man muss auch zeigen, dass man Hilfe im Alltag braucht.

Auch interessant:  DIY Growbox - Bauanleitung für Indoor-Anbau

Beim Antragsprozess ist Vorbereitung wichtig. Man braucht einen Sozialhilfegrandantrag, ein BEI-Gutachten und eine ärztliche Stellungnahme. Diese Beweise zeigen, dass man Hilfe wirklich braucht.

  • Wohnsitz im Einzugsgebiet des Ambulant Betreuten Wohnens (Kreis Kleve, westl. Teil Kreis Wesel)
  • Bereitschaft zur Selbstorganisation und Mitgestaltung des Betreuungsprozesses
  • Akzeptanz der Hilfe und kooperative Mitarbeit
  • Teilnahme an Hilfeplanung und Abrechnungsprozessen
  • Regelmäßige Treffen mit dem Bezugsbetreuer
  • Einhaltung von Absprachen

Man stellt den Antrag auf Kostenübernahme formlos. Nach Prüfung entscheidet man schriftlich, ob man die Kosten übernimmt. Wenn man nicht passt, gibt es Alternativen.

Es gibt viele Infos zu ambulant betreutem Wohnen. Dazu gehören Zielsetzung, Zielgruppe, Kosten und wie man anträgt. Es gibt auch Infos zu Betreuungsformen und Beispiele. Ein erstes Gespräch hilft, alles zu klären.

Fazit

Das ambulant betreute Wohnen hilft Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten. Es ermöglicht ihnen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie können ihre Privatsphäre und Teilhabe am sozialen Leben bewahren.

Es gibt Herausforderungen wie die Organisation der Betreuung und finanzielle Hürden. Doch die Vorteile überwiegen deutlich.

Für ältere Menschen, die selbstständig bleiben wollen, ist das ambulant betreute Wohnen eine gute Wahl. Es bietet Flexibilität, Sicherheit und barrierefreie Ausstattung. So können sie länger in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und eine hohe Lebensqualität genießen.

Das ambulant betreute Wohnen ist wichtig für Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten. Es stärkt ihre individuellen Fähigkeiten und hilft ihnen, selbstständig zu bleiben. So tragen sie zum sozialen Zusammenhalt bei.

FAQ

Was ist ambulant betreutes Wohnen?

Ambulant betreutes Wohnen ermöglicht es Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen, in ihrer eigenen Wohnung zu leben. Sie erhalten dabei Unterstützung, wo sie sie brauchen.

Für wen ist ambulant betreutes Wohnen geeignet?

Es ist für Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen gedacht. Sie können weitgehend selbstständig leben, brauchen aber manchmal Hilfe.

Welche Vorteile bietet das ambulant betreute Wohnen?

Bewohner genießen mehr Privatsphäre in ihrer Wohnung. Sie sind aber auch Teil einer Gemeinschaft. So können sie Unterstützung erhalten, wo sie sie brauchen.

Wie kann man in einer eigenen Wohnung ambulant betreut wohnen?

Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen können in ihrer Wohnung wohnen. Eine barrierefreie Wohnung ist wichtig, um Unterstützung zu erhalten.

Wie funktioniert das ambulant betreute Wohnen in Wohngemeinschaften?

Menschen mit Behinderung oder Unterstützungsbedarf leben freiwillig zusammen. Sie erhalten Unterstützung, wenn sie sie brauchen. So profitieren sie von Gemeinschaftsleben und Unterstützung.

Wer übernimmt die Finanzierung des ambulant betreuten Wohnens?

Die Kosten werden oft von Kostenträgern wie dem Landschaftsverband Rheinland oder der Krankenkasse getragen. Ein detaillierter Antrag ist nötig, um die Kosten zu bekommen.

Welche rechtlichen Grundlagen gibt es für ambulant betreutes Wohnen?

Es wird durch Gesetze wie das Sozialgesetzbuch (SGB) XII und das Bundesteilhabegesetz (BTHG) geregelt. Diese Gesetze legen die Rahmenbedingungen fest.

Wie unterscheidet sich ambulant betreutes Wohnen von stationären Einrichtungen?

Im Gegensatz zu Pflegeheimen bietet es mehr Unabhängigkeit. Bewohner können in ihrer Wohnung leben und Unterstützung erhalten, wo sie sie brauchen.

Welche Betreuungsangebote und Unterstützungsleistungen gibt es?

Die Unterstützung reicht von Haushaltsführung bis zu Freizeitgestaltung. Es gibt auch Hilfe bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um ambulant betreutes Wohnen in Anspruch zu nehmen?

Man muss nicht mehr alleine wohnen können. Der Bedarf an Unterstützung muss nachgewiesen werden. Ein Antrag ist nötig, der viele Unterlagen beinhaltet.

Quellenverweise

Michael Hetzner
Nach oben scrollen