kein Stuhlgang nur Schleim und Flüssigkeit was ist das

Kein Stuhlgang nur Schleim und Flüssigkeit: Ursachen

Etwa 15% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland leiden an Laktoseintoleranz – eine Tatsache, die viele Menschen überrascht. Dieses unerwartete Maß an Verbreitung von Verdauungsstörungen legt nahe, dass Probleme mit dem Stuhlgang und dem weit verbreitet sind. In diesem Artikel werden wir die möglichen Ursachen für den Zustand „kein Stuhlgang, nur Schleim und Flüssigkeit“ genauer beleuchten und Ihnen Einblicke in die verschiedenen Darmerkrankungen geben, die dahinterstehen können.

Verstopfung bedeutet schwierige oder seltene Stuhlgänge, harten Stuhl oder das Gefühl, dass der Mastdarm nach dem Stuhlgang nicht vollständig entleert ist (unvollständige Entleerung). Viele Menschen glauben, dass sie an Verstopfung leiden, wenn sie nicht täglich Stuhlgang haben. Täglicher Stuhlgang ist jedoch nicht für jeden normal. Normal sind 1 bis 3 Stuhlgänge pro Tag oder auch 2 bis 3 Stuhlgänge pro Woche. Seltenere Darmentleerungen weisen nicht unbedingt auf ein Problem hin, außer die Gewohnheiten hätten sich stark verändert. Verstopfung kann akut oder chronisch sein und verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Ernährung, Bewegungsmangel, Medikamente oder Erkrankungen. Die Behandlung umfasst Änderungen im Lebensstil, den Einsatz von Abführmitteln und in schweren Fällen ärztliche Behandlung.

Einführung: Was ist schleimiger Stuhlgang?

Schleim ist ein natürliches Gleitmittel, das den Transport von Nahrung durch den Verdauungstrakt erleichtert. Eine ungewöhnlich hohe Menge an Schleim im Stuhl kann jedoch auf eine zugrunde liegende Erkrankung oder Störung hinweisen.

Wir alle haben bis zu einem gewissen Grad Schleim in unserem Stuhl, der den natürlichen Verdauungsprozess unterstützt. Dieser Schleim, der von den Drüsen im Rektum produziert wird, hilft dabei, den Stuhl reibungslos auszuscheiden. Daher ist es normal, dass Ihr Stuhl etwas Schleim enthält.

Wenn Sie jedoch einen ungewöhnlich hohen Anteil an schleimigem Stuhl bemerken, kann dies ein Zeichen für eine zugrundeliegende Erkrankung oder Störung sein. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um die Ursache zu klären und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

  • Schleim im Stuhl ist ein natürliches Gleitmittel für den Verdauungstrakt.
  • Eine ungewöhnlich hohe Menge an Schleim kann auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen.
  • Es ist normal, dass der Stuhl einen gewissen Anteil an Schleim enthält.
  • Übermäßiger schleimiger Stuhl sollte ärztlich abgeklärt werden.

Reizdarmsyndrom (IBS)

Das Reizdarmsyndrom (Irritable Bowel Syndrome, kurz IBS) ist eine häufige, chronische Erkrankung des Magen-Darm-Trakts. Diese kann verschiedene Symptome wie Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall und schleimigen Stuhlgang verursachen. Das Reizdarmsyndrom betrifft alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten, wobei es bei Frauen zwischen 20 und 30 Jahren etwas häufiger auftritt.

Symptome und Ursachen

Zu den typischen Symptomen des Reizdarmsyndroms zählen diffuse Bauchschmerzen, Veränderungen der Stuhlgewohnheiten mit erhöhter oder erniedrigter Stuhlfrequenz, eine abnormale Stuhlkonsistenz, unangenehmer Geruch beim Stuhlgang sowie ein Gefühl der unvollständigen Darmentleerung. Oft lassen sich keine eindeutigen organischen Ursachen für die Beschwerden finden. Mögliche Auslöser können Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Stress, Veränderungen der Darmmotilität oder Antibiotika-Einnahmen sein.

Auffallend ist, dass bei Patienten mit Reizdarmsyndrom häufig keine Blutbeimengungen im Stuhl auftreten. Stattdessen steht oftmals ein ungewöhnlich schleimiger Stuhlgang im Vordergrund.

Behandlung

Die Behandlung des Reizdarmsyndroms zielt darauf ab, die verschiedenen Symptome zu lindern. Dazu können quellende Ballaststoffe, Medikamente zur Stuhlregulierung und krampflösende Präparate eingesetzt werden. Auch eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Vermeidung von Genussmitteln sind wichtige Bestandteile der Therapie.

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Anders als bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa geht das Reizdarmsyndrom nicht mit Entzündungen, Geschwüren oder Blutungen einher und hat keine Krebsvorstufen zur Folge.

Laktoseintoleranz

Von einer Laktoseintoleranz spricht man, wenn der Körper Laktose, das Hauptkohlenhydrat in Milchprodukten, nicht ausreichend verdauen kann. Dies liegt in der Regel an einem Mangel an dem Enzym Laktase, das für die Spaltung von Laktose benötigt wird. Die Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall treten normalerweise innerhalb von 8 Stunden nach dem Verzehr von milchhaltigen Produkten auf.

Die Laktoseintoleranz kann unterschiedliche Ursachen haben:

  • Genetisch bedingt: Manche Menschen produzieren von Geburt an zu wenig Laktase.
  • Altersbedingter Rückgang der Laktaseproduktion: Nach dem Abstillen geht die Laktaseproduktion bei vielen Menschen deutlich zurück.
  • Sekundär durch Darmentzündungen oder andere Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Kurzdarmsyndrom können zu einer Beeinträchtigung der Laktasefähigkeit führen.

Zur Behandlung der Laktoseintoleranz gehören in erster Linie der Verzicht auf laktosehaltige Produkte oder der Einsatz von Laktasepräparaten, die den Abbau von Laktose erleichtern. Milchersatzprodukte wie Hafer-, Mandel- oder Sojamilch sind ebenfalls eine Option.

Insgesamt betrifft Laktoseintoleranz schätzungsweise 15 bis 20 Prozent der Deutschen, wobei die Dunkelziffer noch höher liegen könnte. Die Symptome sind zwar unangenehm, aber in der Regel ungefährlich und lassen sich durch geeignete Maßnahmen gut kontrollieren.

Magen-Darm-Infektionen

Virale, bakterielle oder parasitäre Infektionen des Magen-Darm-Trakts können zu schleimigem Stuhl und anderen Symptomen wie Durchfall und Bauchschmerzen führen. Die Behandlung richtet sich nach dem Erreger.

Magen-Darm-Infektionen können durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel, den Konsum von verunreinigtem Wasser oder mangelnde Händehygiene entstehen. Um den Darm zu schonen, empfiehlt es sich, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und leichte Kost zu essen. Bei bakteriellen oder parasitären Infektionen können Antibiotika oder Antiparasitika verschrieben werden.

Zu den häufigsten bakteriellen Erregern gehören Salmonellen, Campylobacter und Escherichia coli. Während Säuglinge und Kleinkinder hauptsächlich von Rotaviren und Noroviren betroffen sind, sind Noroviren bei Erwachsenen für etwa die Hälfte aller Brechdurchfälle verantwortlich.

Bei anhaltenden Symptomen wie lang anhaltendem Durchfall, Fieber, Kreislaufproblemen oder Blut/Schleim im Stuhl sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Besonders Senioren, Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko der Austrocknung und sollten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten.

kein Stuhlgang nur Schleim und Flüssigkeit was ist das

Wenn statt normalen Stuhlgangs nur Schleim und Flüssigkeit abgehen, kann das auf verschiedene Ursachen hinweisen. Dieses Symptom kann ein Anzeichen für Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Laktoseintoleranz, Magen-Darm-Infektionen oder entzündliche Darmerkrankungen sein. In manchen Fällen kann es auch auf Analfissuren, Hämorrhoiden oder sogar Darmkrebs hindeuten.

Experten sprechen von Verstopfung, wenn Betroffene weniger als zweimal pro Woche Stuhlgang haben. Über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten mit zwei oder mehr Symptomen wie schleimigem Stuhlgang und Flüssigkeitsabgang sprechen Mediziner von chronischer Verstopfung.

Zu den möglichen Ursachen für diese Art von Stuhlgang gehören:

  • Reizdarmsyndrom (IBS)
  • Laktoseintoleranz
  • Magen-Darm-Infektionen
  • Entzündliche Darmerkrankungen (IBD)
  • Analfissuren und andere anale Probleme
  • Darmkrebs und andere Krebsarten

Es ist wichtig, die genaue Ursache abklären zu lassen, um die richtige Behandlung einleiten zu können. Nur so kann der Leidensdruck der Betroffenen effektiv gelindert werden.

Entzündliche Darmerkrankungen (IBD)

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter rektale Blutungen, Durchfall, Gewichtsverlust und schleimiger Stuhlgang. Diese Erkrankungen entstehen durch eine Fehlfunktion des Immunsystems, die zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führt.

Colitis ulcerosa vs. Morbus Crohn

Colitis ulcerosa betrifft in der Regel nur den Dickdarm, während Morbus Crohn den gesamten Verdauungstrakt beeinflussen kann. Colitis ulcerosa zeigt eine kontinuierliche Ausbreitung von unten nach oben, während Morbus Crohn wechselnde Entzündungsbereiche aufweist. Typische Symptome der Colitis ulcerosa sind blutig-schleimige Durchfälle und Bauchschmerzen, während Morbus Crohn eher Durchfälle ohne Blut und häufigere Entzündungen außerhalb des Darms zeigt.

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Die Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren und die Symptome zu lindern. Dazu werden verschiedene Medikamente wie Steroide, topische Wirkstoffe oder biologische Arzneien eingesetzt. Auch Ernährungsumstellung und Naturheilmittel können unterstützend wirken.

Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

Etwa 60% der Patienten mit Colitis ulcerosa leiden unter einer leichten Verlaufsform, während ein Viertel einen mittelschweren und 10% einen schweren Krankheitsverlauf zeigen. Bei 10-20% der Fälle liegt eine unklare Entzündung vor, die keiner der beiden Hauptformen zugeordnet werden kann.

Zöliakie

Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung des Darms, die durch den Verzehr von Gluten, einem Protein in Weizen, Roggen und Gerste, ausgelöst wird. Diese Reaktion kann zu Schäden an der Dünndarmschleimhaut führen und verschiedene Symptome wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Mangelerscheinungen verursachen.

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bluttests und Darmspiegelung. Die einzige wirksame Behandlung besteht darin, den Verzehr von Gluten vollständig zu vermeiden. Eine lebenslange glutenfreie Ernährung ist erforderlich, da bisher keine heilende Therapie verfügbar ist.

Tatsächlich können schon kleine Mengen von weniger als 10 Milligramm Gluten pro Tag bei Betroffenen Symptome auslösen. Daher ist es wichtig, glutenhaltige Getreidearten wie Weizen, Roggen, Dinkel und Hafer vollständig zu meiden und stattdessen auf glutenfreie Alternativen wie Reis, Mais, Hirse oder Quinoa zu setzen.

  • Lebensmittel mit höchstens 20 ppm Gluten gelten als glutenfrei.
  • Neben Brot, Nudeln und Pizza sind auch versteckte Glutenquellen wie Sojasauce oder Malzkaffee zu vermeiden.
  • Obst, Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Fisch und Milchprodukte sind in der Regel glutenfrei.

Zöliakie kann zu Mangelerscheinungen wie Vitamin- und Spurenelementmängeln führen. Daher ist es wichtig, die Nährstoffversorgung im Blick zu behalten und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

Aktuelle Forschung konzentriert sich darauf, Behandlungsmöglichkeiten zu finden, die über die lebenslange glutenfreie Ernährung hinausgehen. Dazu gehören Ansätze, die Körperreaktion auf Gluten zu modulieren oder Enzyme zu entwickeln, um Gluten unschädlich zu machen. Bis dahin bleibt die glutenfreie Diät der einzige Weg, die Symptome von Zöliakie zu kontrollieren.

Analfissuren und andere anale Probleme

Analfissuren, Hämorrhoiden und andere anale Erkrankungen können unangenehme Symptome wie Schmerzen beim Stuhlgang, Blutungen und schleimigen Stuhl verursachen. Diese Beschwerden sind weit verbreitet und betreffen Männer und Frauen gleichermaßen. Tatsächlich tritt eine Analfissur etwa so häufig auf wie eine Blinddarmentzündung.

Analfissuren: Ursachen und Symptome

Analfissuren sind kleine Risse in der empfindlichen Haut des Anus, die meist durch harten Stuhlgang oder Verstopfung entstehen. Typische Anzeichen einer Analfissur sind Schmerzen beim Stuhlgang, Blutungen, Juckreiz und ein Brennen im Analbereich. Analfissuren treten vor allem in der vierten und fünften Lebensdekade auf, wobei Frauen, insbesondere während Schwangerschaft und Geburt, etwas häufiger betroffen sind.

Behandlung von Analfissuren und anderen analen Erkrankungen

  • Eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme können die Stuhlkonsistenz verbessern und so den Heilungsprozess bei Analfissuren unterstützen.
  • Bei chronischen oder schwerwiegenden Fällen können auch Medikamente oder sogar operative Eingriffe erforderlich sein.
  • Neben Analfissuren können auch Hämorrhoiden, Entzündungen oder andere anale Erkrankungen ähnliche Symptome wie Schmerzen, Blutungen und schleimigen Stuhl verursachen.

Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung durch erfahrene Ärzte sind wichtig, um die Beschwerden zu lindern und mögliche Komplikationen wie Fisteln oder Infektionen zu vermeiden.

Analfissuren

Darmkrebs und andere Krebsarten

Darmkrebs, auch bekannt als Magen-Darm-Krebs (GI-Krebs), ist eine ernsthafte Erkrankung, die überall im Verdauungstrakt auftreten kann – von der Speiseröhre bis zum Rektum. Da diese Krebsarten die normale Funktion des Magen-Darm-Trakts stören, können sie zu einer Vielzahl von Symptomen führen, einschließlich schleimigem Stuhl.

Zu den Symptomen von Darmkrebs und anderen Magen-Darm-Krebsarten können gehören:

  • Gewichtsverlust
  • Änderungen der Stuhlgewohnheiten
  • Ernährungsumstellungen
  • Rektale Blutungen
  • Müdigkeit

Die Behandlung von Darmkrebs und anderen Magen-Darm-Krebsarten kann eine Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie umfassen. Der Schlüssel zu einer guten Prognose liegt in der frühzeitigen Erkennung und Behandlung.

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In Deutschland ist Darmkrebs bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung. Jährlich erkranken etwa 24.000 Frauen und 30.000 Männer erstmals an Darmkrebs, was diese Krankheit zu einer der häufigsten in Deutschland macht. Die mittlere Erkrankungsalter liegt bei Männern bei rund 71 Jahren und bei Frauen bei 75 Jahren.

Trotz der hohen Inzidenzraten gehen die Neuerkrankungsraten an Darmkrebs in Deutschland seit 2003 leicht zurück. Dennoch bleibt Darmkrebs eine ernsthafte Bedrohung, insbesondere für ältere Menschen. Frühzeitige Erkennung und Behandlung sind daher entscheidend, um die Heilungsaussichten zu verbessern.

Fazit

Schleimiger Stuhl kann auf verschiedene zugrunde liegende Ursachen hinweisen, wie etwa das Reizdarmsyndrom, Laktoseintoleranz, Magen-Darm-Infektionen, entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie, Analfissuren oder sogar Darmkrebs. Es ist daher wichtig, die genaue Ursache abklären zu lassen, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Die Behandlung kann je nach Ursache unterschiedlich ausfallen und von Änderungen in Ernährung und Lebensstil über den Einsatz von Medikamenten bis hin zu ärztlichen Behandlungen reichen. Mit der richtigen Vorgehensweise lässt sich schleimiger Stuhl in den meisten Fällen erfolgreich behandeln.

Zusammenfassend ist es entscheidend, die Ursachen für den schleimigen Stuhlgang zu identifizieren und eine angemessene Behandlung einzuleiten. Nur so können die Symptome effektiv gelindert und die zugrunde liegende Gesundheitsproblematik adressiert werden.

FAQ

Was ist schleimiger Stuhlgang und was sind die möglichen Ursachen?

Schleim im Stuhl ist ein natürliches Gleitmittel, das den Transport von Nahrung durch den Verdauungstrakt erleichtert. Eine ungewöhnlich hohe Menge kann jedoch auf eine zugrunde liegende Erkrankung oder Störung hinweisen, wie z.B. Reizdarmsyndrom, Laktoseintoleranz, Magen-Darm-Infektionen, entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie, Analfissuren oder Darmkrebs.

Was ist Reizdarmsyndrom (IBS) und wie wird es behandelt?

Das Reizdarmsyndrom ist eine häufige Darmerkrankung, die Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall und schleimigen Stuhl verursachen kann. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, z.B. durch die Einnahme von krampflösenden Mitteln und Medikamenten gegen Durchfall.

Was ist Laktoseintoleranz und wie äußert sie sich?

Bei einer Laktoseintoleranz können Sie Laktose, das Hauptkohlenhydrat in Milchprodukten, nicht richtig verdauen. Die Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall treten nach dem Verzehr von Milchprodukten auf. Die Behandlung besteht im Verzicht auf laktosehaltige Produkte oder der Einnahme eines Laktasepräparats.

Wie entstehen Magen-Darm-Infektionen und wie werden sie behandelt?

Virale, bakterielle oder parasitäre Infektionen des Magen-Darm-Trakts können zu schleimigem Stuhl und anderen Symptomen wie Durchfall und Bauchschmerzen führen. Die Behandlung richtet sich nach dem auslösenden Erreger, z.B. durch Einnehmen von Antibiotika oder Antiparasitika.

Was sind entzündliche Darmerkrankungen (IBD) und wie äußern sie sich?

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn können zu Symptomen wie rektaler Blutung, Durchfall, Gewichtsverlust und schleimigem Stuhl führen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren und die Symptome zu lindern.

Was ist Zöliakie und wie wird sie behandelt?

Zöliakie ist eine Autoimmunreaktion des Darms auf Gluten, das in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt. Der Verzehr von Gluten kann zu Symptomen wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Mangelerscheinungen führen. Die einzige wirksame Behandlung besteht darin, den Verzehr von Gluten vollständig zu vermeiden.

Welche Rolle spielen Analfissuren und andere anale Probleme?

Analfissuren, Hämorrhoiden und andere anale Erkrankungen können Schmerzen beim Stuhlgang, Blutungen und schleimigen Stuhl verursachen. Die Behandlung zielt darauf ab, den Stuhlgang zu erleichtern, z.B. durch eine ballaststoffreiche Ernährung und gegebenenfalls den Einsatz von Medikamenten.

Wie hängt Darmkrebs mit schleimigem Stuhl zusammen?

Magen-Darm-Krebs kann überall im Verdauungstrakt auftreten und die normale Funktion stören, was zu Symptomen wie schleimigem Stuhl, Gewichtsverlust, Änderungen der Stuhlgewohnheiten, rektalen Blutungen und Müdigkeit führen kann. Die Behandlung kann eine Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie umfassen.

Quellenverweise

Peter Mälzer
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